Bronzezeit Bayern Museum


Aktivitäten des Fördervereins Panteleonsberg Kranzberg e.V.  im Jahr 2016


Ostermontag, 28. März
Bei herrlichem Frühlingswetter trafen sich ca. 45 Radfahrer aus dem Gemeindebereich und den
umliegenden Ortschaften um 14.00 Uhr an der Pestsäule in der Hohenbachern Straße.  

Alfons Berger startete Richtung Kranzberger Forst um dort die Hügelgräber zu besichtigen.
Danach wurde ein Abstecher nach Viehhausen unternommen und weiter ging´s zur
aufgelassenen Einöde Pecking.
Nach kurzer Besichtigung des Bardenkmals in Pecking radelte die Gruppe weiter nach
Oberberghausen um dort die alten Hofstellen mit der Geschichte des Niedergangs zu besichtigen.
Familie Tüllmann hatte hier eine Brotzeit für die Radgruppe vorbereitet und so wurden bei einer
kleinen Pause  wieder die Kräfte gesammelt, denn bald hieß es - weiter geht´s - wieder Richtung
Ausgangspunkt. Bevor die Pestsäule gegen 16.00 Uhr erreicht wurde, unternahm die Gruppe noch
einen Abstecher zur Waldhütte, die bis ca. 1970 eine Gaststätte war.
Ein herzlicher Dank an Alfons Berger der an allen Stationen Wissenswertes an die kleinen und
großen Radfahrer weitergab.  


Freitag, 29. April
Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Krause von der Goethe Universität Frankfurt.
Thema: Die neuesten Informationen über die Ausgrabungen in Bernstorf. 
Beginn 19.00 Uhr auf dem Pantaleonsberg.


Samstag, 04. Juni
Einige Mitglieder des Fördervereins fuhren nach Bad Buchau in´s Federseemuseum.
Mitten in einer Moorlandschaft entstand das Museum mit den
"Prähistorischen Pfahlbauten am Federsee".
Hier wurden Häuser und Hütten originalgetreu aufgebaut und wir tauchten in eine Welt
der Architektur aus 3500 Jahren Pfahlbaugeschichte. Durch das reiche Tierleben am Federsee
siedelten sich damals bereits Bauern, Fischer und Jäger an.
Fünf Dorfausschnitte aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit sind aufgebaut und der Besucher
erhält einen Einblick vom damaligen täglichen Lebensablauf.
Wegen den starken Regenfällen im Mai  war der Lehrpfad zum südlichen Ried leider gesperrt.
Bei der Museumsführung konnten Originalfunde aus Welterbestätten - wie Werkzeuge,
Reste von Leinenstoffen, Glasschmuck, Arbeitsgeräte und Einbäume besichtigt werden.
Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Herbertingen-Hundersingen in´s Keltenmuseum
Heuneburg. Auf dem großen Freigelände ist die Stadtmauer wieder aufgebaut,
wir hatten bei strahlenden Sonnenschein einen wunderbaren Blick auf die Donau.
Die Häuser sind nachgebaut um das Leben und Arbeiten der Kelten darzustellen.
Im Gemüsegarten wuchsen Ackerbohnen, Linsen, Hirse und Dinkel.
Die berühmten Grabhügel sind von weitem zu sehen die nach der Untersuchung und
Dokumentation als Geländedenkmäler aufgeschüttet wurden.
Im Museum erhält der Besucher einen Einblick in die weit verzweigten Handelswege
der Kelten, diese reichten von Griechenland, Slowenien, Frankreich bis zur Ostsee.
Auf Bild- und Texttafeln werden die Dokumentationen von der Ausgrabung bis zur
Öffnung einer Fürstengrabkammer gezeigt. 
Mit vielen neuen Eindrücken ging dieser Ausflug zu Ende.


Sa
mstag, 02. Juli
Anlässlich des Seniorentages der Gemeinde Kranzberg unternahm Alfons Berger
am Nachmittag einen heimatkundlichen Spaziergang durch die Gemeinde.
Treffpunkt war um 14.00 vor dem Festzelt. 

 

Sonntag, 07. August
Patroziniumsgottesdienst um 10.00 Uhr auf dem Pantaleonsberg


Samstag und Sonntag, 24. u. 25. September
Anlässlich des Kunsthandwerkermarktes auf dem Pantaleonsberg
nutzten 346 Besucher den kostenlosen Museumsbesuch.
Am Samstag war  das Museum von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr und
am Sonntag von 10 Uhr bis 18.00 Uhr  geöffnet. 
An beiden Tagen fanden stündlich Führungen mit Alfons Berger statt.   

 

Sonntag, 30. Oktober
Am heutigen Sonntag trafen sich einige Kranzberger  Bürger  um
einen Besuch in die Vergangenheit erleben.  Als erstes
stand eine Besichtigung im Ortszentrum auf dem Plan und danach
starteten wir Richtung Nörting und Aiterbach zu den Hügelgräbern.
Alfons Berger knüpfte den Kontakt zur Familie Ruge den jetzigen
Besitzern und ermöglichte eine Besichtigung des "Gasthauses Fischerwirt".
Mancher der 38 Besucher schwelgte in Erinnerungen an die
Theateraufführungen und die langen Nächte beim Kegeln und Karten
spielen.  Mit großem Interesse wurde gelauscht, als Alfons Berger
berichtete, dass bis 1804 das Pfleghaus des Landgerichts im Gasthaus
untergebracht war.  Dazu zeigte er altes Bildmaterial und von Frau Ruge
erfuhren die Besucher wie es zum Kauf des Gebäudes um etwa 1870
durch ihre Vorfahren, der Familie Eichner kam. 
Wie im Flug verging die Zeit und wir starteten nach der Besichtigung
Richtung Nörting zu einem Hügelgrab aus der Keltenzeit das hoch
über dem Ampertal liegt. Aufgrund der Größe dürfte es sich um ein
Fürstengrab handeln. Weiter ging die Reise nach Aiterbach. Auf einer
Anhöhe am Ortsrand befindet sich der 20 Meter hohe Turmhügel mit
dem großen Wehrgraben. Unser letztes Ziel waren zwei Hügelgräber
in der Nähe von Riedhof, die ebenfalls von beachtlicher Größe waren. 
Diesen interessanten Nachmittag ließen wir bei einem geselligen
Beisammensein ausklingen.


Sonntag, 20. November
Heute trafen sich ca. 55 Kranzberger Gemeindebürger um mit Alfons
Berger die alte Schmiede zu besichtigen und anschließend an der
Fackelwanderung teilzunehmen. Um 17.00 Uhr startete die Gruppe
zur alten Schmiede die sich im Ortszentrum befindet.
Benno Rottenfußer war freudig überrascht von den vielen Besuchern
und erzählte voller Stolz vom Stammbaum und der Geschichte seiner
Familie, die sich bis in das Jahr 1691 zurückverfolgen lässt.
Das Schmiedehandwerek war früher eines der wichtigsten im Dorf und
ist erstmalig 1292 erwähnt.  Es war damals eine harte und schwere
Arbeit, zu sehen war dies an dem alten Schmiedewerkzeug und den 
Ambossen.  Nach diesen Eindrücken verließen wir die Schmiede und
begaben uns im Anbruch der Dunkelheit auf die Fackelwanderung
durch unseren Ort. Alfons Berger erzählte den Besuchern Wissenswertes
über das Gericht, den Zehentstadel, das Baderhaus und Brückenzollhaus. 
Die Fackelwanderung endete auf dem Pantaleonsberg. 
Das Feuer loderte bereits und allefreuten sich auf die Grillwürst´l und
den heißen Glühwein.
Ein großes Dankeschön an Alfons Berger, ohne ihn hätte  dieser schöne
Abend nicht stattgefunden, an Benno Rottenfußer, dass er sich die
Zeit nahm und eine Besichtigung der Schmiede ermöglichte, sowie an
Elfriede Kerschl und ihrer Familie und den fleißigen Helfern die sich um
die Verköstigung und Kerzendekoration auf dem Pantaleonsberg kümmerten.